Alisa Tretau

"Hilfe! Flucht!!" – Eine Theater-Stadtrallye durch den Lettekiez

Foto: Caglar Cakan
Foto: Caglar Cakan

"Hallo und Halt! Es gibt einen Weg, um hier rauszukommen!"

Gemeinsam mit dem Publikum begibt sich die junge Regieabsolventin Alisa Tretau in einer Mischung aus Stadtspaziergang und Theaterperformance in die Zwischenräume bekannter und unbekannter Gefilde und überschreibt uns vertraute, ausgetretene Pfade mit einer neuen Erzählung.

Flucht fordert immer eine Bewegung. Sie verlangt Mut zum Neuanfang und das Vertrauen in die Solidarität der Mitmenschen. Die Theater-Stadtrallye „Hilfe! Flucht!!“ regt zum Aufhorchen an, eröffnet neue Sichtweisen auf Alltägliches mitten im Lettekiez und macht vor allem eines – Spaß!

 

Termin: Samstag, 19.9.2015, 16 Uhr
Start: Franz-Neumann-Platz, Ausgang U 8

Über Alisa Tretau

Alisa Tretau studierte Sozial- und Kulturanthropologie und Politikwissenschaft an der FU Berlin (2006-2011). Das Studium antwortete auf ihre Neugier nach den Ursachen gesellschaftlicher Normen und Grenzziehungen und machte sie mit kritischer Theorie vertraut. Und: Sie traf verspielte Verbündete, mit denen sie in der Berliner Off-Szene experimentieren konnte – mit Radio, urbanen Interventionen, Videowalks und Theater.

Sie arbeitete in der Lichttechnik der Schaubühne, bei Gob Squad, im Project Arts Center Dublin, und hob das Musikfestival Hans & Gloria mit aus der Taufe.

Der Glaube an die Gemeinschaft als Motor kreativer Prozesse treibt sie an. Mindestens seit dem Beginn ihres Theaterregiestudiums an der HfMT Hamburg 2011 forscht sie daran, die Widersprüche im Vorhof der Realität miteinander tanzen zu lassen (Schlingensief).
Neben ihren Regiearbeiten entwickelte sie Soloperformances und arbeitete in kollektiven Zusammenhängen, z.B. mit der Kunstfigurengruppe Myrtle Gordon. Statt Stereotypen und überkommene Erzählungen zu reproduzieren, stellt Alisa Tretau alternative Bilder und Behauptungen auf. Sie will den Zeitstillstand und Rauschzustände, und nutzt Glamour und verschobene Symbole, da sie glaubt, dass schwere Kost, als Pop verpackt, immer wieder neu im Halse stecken bleibt.